Jahr/Year | 1953 |
Motor/Engine | 4 Zyl./Cyl. Boxer/Flat |
Hubraum/Displacement | 1.488 ccm |
Leistung/Power | 78 PS/hp (57 kW) @ 6000/min |
Gewicht/Weight | 545 kg |
Vmax | 200 km/h /kph |
Das Porsche 550 Coupé war der erste speziell für den Rennsport konstruierte Sportwagen aus Stuttgart-Zuffenhausen. Bei seiner Le Mans-Premiere im Jahr 1953 noch mit einem Coupé-Hardtop und einem 78 PS starken Triebwerk auf Basis eines VW-Motors am Start, zeichnete sich der schnelle und wendige 550 durch einen Mittelmotor, durch Einzelradaufhängung sowie eine Pendel-Hinterachse und Drehstabfederung aus. Neben den ausgezeichneten Fahreigenschaften war der Leichtbau die oberste Maxime der Porsche-Ingenieure: Das Gesamtgewicht des 550 betrug nur rund 550 Kilogramm – 100 Kilogramm weniger als das 356 SL Coupé wog. Die Typenbezeichnung „550“ steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Fahrzeuggewicht – der Name kennzeichnet vielmehr die Projektnummer 550 des seit 1931 tätigen Porsche-Konstruktionsbüros. Beinahe so legendär wie das Fahrzeug selbst ist der als „Fuhrmann-Motor“ bekannt gewordene Antrieb des 550 Spyder, der zur Zeit des Le Mans-Debüts bereits in Deutschland auf dem Prüfstand lief. Der Porsche-Konstrukteur Ernst Fuhrmann nutze bei der Konstruktion des 1,5-Liter-Leichtmetall-Vierzylinders alle Möglichkeiten des modernen Rennmotorenbaus aus: Vier obenliegende Nockenwellen mit Königswellenantrieb, Doppelzündung, eine vierfach gelagerte Kurbelwelle sowie eine Achtliter-Trockensumpfschmierung resultierten zunächst in standfesten 110 PS. In den Folgejahren sollte die Leistung des Motortyps 587 bis auf 180 PS ansteigen. 1956 debütierte der Porsche 550 A Spyder, der auf einem leichteren und deutlich steiferen Gitterrohrrahmen anstelle eines Flachrahmes aufgebaut war. Mit dem 550 und 550 A Spyder verbuchte Porsche in Le Mans bis 1958 sechs Klassensiege in Folge.