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18.04.2023 | Stuttgart | Presse-Information

Auf ein Wort: Ons Jabeur

„Ich möchte den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“

Stuttgart. Ons Jabeur stand im vergangenen Jahr in Wimbledon und bei den US Open im Finale. Eine Knieverletzung zwang die Tunesierin zu Saisonbeginn jedoch zum Zuschauen. Der Sieg beim WTA-Turnier kürzlich in Charleston hat gezeigt, dass die Weltranglistenvierte inzwischen auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist. Das sagte sie über...
 
...ihre Rückkehr nach Stuttgart und die Bedingungen in der Porsche-Arena:
„Es ist immer großartig, nach Stuttgart zurückzukehren. Ich liebe den Court und möchte die Zeit hier genießen – obwohl sich die Bedingungen von denen im Vorjahr unterscheiden. Die Plätze sind langsamer und schwerer. Allerdings bin ich schon ein paar Tage hier und gewöhne mich langsam an den Belag.“
 
...ihre Knieverletzung und ihre Leistungen seit der Rückkehr auf die WTA-Tour:
„Das war keine einfache Zeit für mich. Deshalb hatte ich bei den Turnieren in Indian Wells und Miami auch keine allzu großen Erwartungen. Ich wollte ausprobieren, wie mein Körper die Belastung wegsteckt. Wichtig war, dass ich wieder gesund werde und mich langsam daran gewöhne, wieder Matches zu spielen. Vor allem in Miami habe ich mich noch nicht 100 Prozent fit gefühlt. Zum Glück lief es in Charleston besser, dort haben wir deutlich härter gearbeitet, was mit dem Turniersieg belohnt wurde. Ich denke, ich bin auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Nun steht die Sandplatzsaison an.“
 
... ihre Zweifel zu Saisonbeginn und die Bedeutung des Titels in Charleston:
„Ich will ehrlich sein: Im Januar habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht, positive wie negative. Im einen Moment dachte ich mir, dass es ganz normal ist, wenn es bei mir zu Saisonbeginn nicht so läuft und ich mich einfach auf meine Gesundheit fokussieren muss, weil der Rest dann ganz von alleine kommt. Im nächsten Moment sehe ich dann, wie gut die anderen Mädels spielen und beginne, an mir selbst zu zweifeln, ob ich mein altes Level jemals wieder erreichen kann. Das war auch der Grund, weshalb ich mich dazu entschieden habe, in Indian Wells und Miami zu spielen. Ich wollte zeigen, dass ich zurück bin und noch lebe. Der Titel in Charleston kam dann relativ unerwartet, weil ich am Anfang eigentlich kleine Schritte machen wollte. Ich wollte meine Motivation zurückgewinnen und meinen Rhythmus wiederfinden. Im Nachhinein war das natürlich sensationell. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich ohne Satzverlust durch das Turnier komme.“
 
...das Problem mit der Geduld:
„Für mich ist es besonders schwierig, geduldig zu sein, weil ich überhaupt keine geduldige Person bin. Es war aber wichtig für mich, das zu lernen. Denn Tennis ist ein Sport, der sehr frustrierend sein kann, wenn du keine Geduld hast.“
 
...die Erwartungen in ihrem Heimatland Tunesien:
„Die Tunesier haben natürlich eine hohe Erwartungshaltung. Ich versuche aber, das nicht zu nah an mich heranzulassen. Ein bisschen Druck ist okay, wenn es zu viel wird, ist es aber auch nicht förderlich für mein Spiel. Wenn du hörst, dass manche Fans um 3 Uhr nachts aufstehen, um deine Spiele zu schauen, ist das schon lustig und dann willst du sie nicht enttäuschen. Ich möchte den Menschen ein Lächeln in ihr Gesicht zaubern und ihnen Hoffnung machen, dass es sich lohnt, an den eigenen Träumen festzuhalten – auch abseits des Tennisplatzes.“
 
...ihre Erwartungen für die Turniere in Stuttgart, Madrid, Rom und die French Open in Paris:
„Ich schaue von Turnier zu Turnier. Die Matches in Charleston haben mir geholfen, mein Selbstvertrauen zurückzuerlangen und wieder mehr an mich zu glauben. Ich weiß jetzt, dass ich eine Spielerin bin, die nach Verletzungen zurückkommen kann. Bei den anstehenden Turnieren werde ich von Match zu Match schauen und versuchen, wieder vollständig auf mein altes Level zurückzukehren. Die Ergebnisse werden dann ganz von alleine kommen. An die Weltranglistenpunkte, die ich zu verteidigen habe, versuche ich gar nicht zu denken.“
 
...die Erstrundenpartie von Jelena Ostapenko und Emma Raducanu, auf deren Siegerin sie im Achtelfinale trifft:
„Ich werde mir das Match ein bisschen anschauen. Beide sind großartige Spielerinnen, beide haben sehr harte Grundschläge. Ostapenko schlägt vielleicht sogar noch ein bisschen härter. Ich werde mir ein bisschen Popcorn genehmigen und das Spiel genießen. Ich denke, dass es ein gutes Spiel wird und ich hoffe, dass die Gewinnerin etwas müde sein wird, wenn sie gegen mich spielen muss.“
 
...das Kunststück, auf allen Belägen gut spielen zu können:
„Ich bin eine Spielerin, die sich auf den natürlichen Belägen wie Sand und Gras etwas wohler fühlt. Grundsätzlich ist es aber extrem wichtig, sich schnell an alle Beläge zu gewöhnen. Dass das gehen kann, haben schon viele Spieler bewiesen. Rafa (Anm.: Nadal) hatte zu Beginn seiner Karriere auch Probleme auf Gras, später gewann er Wimbledon. Ich denke, dass der Kopf diesbezüglich eine entscheidende Rolle spielt. Ich selbst spiele mit viel Gefühl, kann aber auch schnell sowie langsam spielen. So gesehen bin ich in einer glücklichen Position. Es geht immer darum, sich bestmöglich anzupassen und nicht ständig zu jammern.“


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Markus Rothermel

Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Nachhaltigkeit und Politik

Pressesprecher Sportkommunikation

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